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20.10.2024

Erfolgreiches Saisonende für Oliver Harsch beim Nürburgring Driftcup 2024

Oliver Harsch beendet seine 34. Motorsportsaison mit einem Gesamtsieg des Nürburgring Drift-Cup 2024. Nachdem Oliver Harsch aus Aalen-Unterkochen 16 Jahre lang seinen 1983er BMW E30 im Driftsport bewegte, stieg er letztes Jahr auf einen BMW E36 mit Turbomotor um, um doch noch mal richtig anzugreifen. Erster Einsatz beim Driftrodeo 2023 zeigte in die richtige Richtung, Platz 1 beim Gymkhana Drift konnte Harsch mit nach Hause nehmen. In Deutschland gibt es 3 Driftmeisterschaften. Nassdriften am Hockenheimring, die AVD Driftmeisterschaft und den Nürburgring Drift-Cup. Im Nassen macht das Driften nicht wirklich Spaß, die Veranstaltungen der AVD Meisterschaft finden hauptsächlich im Osten Deutschlands statt, was für Harsch aber eine zu weite Anreise bedeutet. Also stand der Nürburgring Driftcup im Vordergrund. Den ersten Lauf am Nürburgring konnte Harsch, wie schon berichtet, mit Platz 1 für sich entscheiden. Bevor es am Nürburgring weiterging, startete Harsch doch bei einem Lauf der AVD-Driftmeisterschaft am Hockenheimring. „Eigentlich wollte ich den AVD-Driftern zeigen wo der Bartel den Moschd holt, aber genau das Gegenteil ist passiert.“ Harsch hatte 2 schlechte Tage, kam mit der Strecke und dem Auto nicht klar und konnte sich zum ersten Mal in 17 Jahren Driftsport nicht für die Battles qualifizieren. „Nach ca. 135 Driftevents sich nicht zu qualifizieren, das kratzt ordentlich am Ego!!“ So Harsch. Kurz darauf fand wieder das Driftrodeo in Ulm Ehingen statt, wo Harsch den 1.Platz beim Gymkhana-Drift vom letzten Jahr bestätigen konnte. Der 2. Lauf am Nürburgring fand erst im September statt, wo sich die Europameisterschaft „Driftkings“ beim Event am Nürburgring einmietete. Fahrer aus 18 Nationen waren am Start, Fahrzeuge mit 800 bis 1000 PS sind in dieser Meisterschaft normal. Den Top 32 Battle konnte Harsch gewinnen, aber am 800PS starken BMW vom Holländer Nils Visser in den TOP 16 Battles, kam Harsch nicht vorbei und schied auf Platz 14 aus. In der Meisterschaft rutschte Harsch nun auf Platz 3. Vor dem dritten Lauf letztes Wochenende hatten theoretisch 5 Fahrer die Möglichkeit den Gesamtsieg am Nürburgring mit nach Hause zu nehmen. „Den Gesamtsieg hatte ich mir schon abgeschminkt, da es fast unmöglich war, dass die 4 Gegner ausscheiden und ich den 3. Lauf gewinne…“ Das Qualifying war mit Platz 10 für Harsch nicht ganz zufriedenstellend. Auch im Quali werden Punkte für die Meisterschaft vergeben, deswegen wurde der Punkteabstand in der Gesamtwertung zu Uwe Sener(D) auf Platz 1 mit 120 Punkten und Johnny Voogt(NL) auf Platz 2 mit 115 Punkten noch größer. Hinter Harsch mit 100 Punkten auf Platz 4, wartete der Franzose Berton in seiner 600PS starken Toyota Supra, der 97 Punkte auf dem Konto stehen hatte. Denise Ritzmann im BMW scherrte auf Platz 5 mit 88 Punkten die Hufen. Da für einen Sieg in der Klasse 50 Punkte vergeben werden, war alles offen und alle wollten Meister werden. Am Sonntag ging es dann nach 2 Trainings in die Battles. In den Top32 war Harsch ohne Gegner, rutschte wie die anderen 4 Fahrer, die es noch schaffen konnten in die TOP 16. „Und da wartete der Franzose Berton auf mich. Jetzt hieß es alles oder nichts, Pokal oder Spital, wenn ich das Battle verliere kann es sein, dass ich es nicht aufs Podium schaffe!“ Berton im ersten Battle voraus und Harsch machte seinen ersten Fehler dieses Wochenende und kam beim Anpendeln auf die erste Kurve mit seinen Hinterrädern in die Wiese und verlor natürlich ordentlich Speed und ein riesiger Abstand klaffte zwischen den 2 Driftern. Mit wenig Driftwinkel und harter Fahrt über die Curbs der Goodyear-Kehre (Früher Dunlopkehre) konnte der Aalener dem Franzosen wieder aufschließen. „Ich hätte vor Wut am liebsten den Helm durchs Auto geworfen, für mich war klar, ich bin draußen“. Aber der zweite Lauf gegen Berton, bei dem Harsch als Leader vorrausfahren musste, stand ja noch an. Der Streckenverlauf durch die Goodyear-Kehre war erst in Fahrtrichtung der Rennstrecke, wo am Ende der Kurve ein U-Turn um einen Reifenstapel gefordert war, um die Kurve gegen die Fahrtrichtung wieder zurück zu driften. Die Schwierigkeit war, im Drift in den 2. Gang runter zu schalten, gleichzeitig die Fly-Off hydraulische Handbremse) ziehen und wieder hoch in den dritten Gang. Und das natürlich ohne den Drift abzubrechen immer am Gas. Wie beim Gymkhana. Das geht auch nur wenn Motor und Getriebe starr gelagert sind, sonst kriegt man die Gänge im Drift nicht geschalten. Also Harsch, der 2011 die erste Gymkhanameisterschaft auf der Welt gewonnen hat, als Leader konnte wie in jedem Lauf mit 5 cm Abstand den Reifenstapel umdriften, wo die anderen doch einiges unkontrollierter fuhren. Und genau da hat Harsch den Battle gewonnen. Zum Glück war der Ausritt ins Grüne vor der Strecke die von der Jury bewertet wurde und war somit nicht in der Bewertung und Harsch Gewann das Battle. Aber Ritzmann, Voogt und Sener gewannen ihre Battles auch. Also waren immer noch 4 Fahrer mit Titelchancen im Rennen. In den Top 8 musste Harsch gegen den Litauer Arunas Atcocunas in einem 1er BMW E82 mit 550 PS ran. „Da ich im Training ein paar Battles mit ihm fuhr, wusste ich, das ist machbar“. Und genau so kam es. Arunas musste am Reifenstapel den Drift abbrechen und Harsch war in den TOP 4!! Und dazu schied Ritzmann und Voogt aus. „In dem Moment hab ich die Meisterschaft komplett ausgeblendet und konzentrierte mich auf meinen nächsten Gegner. Und da war er wieder. Marken- und Dialektkollege Uwe Sener. „Beim ersten Lauf hab ich gegen Uwe im Finale gewonnen. Aber nur weil an seinem BMW sich ein Kabel lockerte und der Motor ausging. Nun wollte er natürlich Revanche und die Meisterschaft.“ Harsch, der Reifenhändler und KFZ-Techniker hatte an diesem Wochenende neue Semislickreifen für die Hinterachse dabei, die in Deutschland noch keiner gefahren hat. „Wir brauchen ja beim driften gute, weiche Reifen auf der Hinterachse um zwar Wheelspin zu haben, aber auch Vortrieb im Drift. Und das hat mit meiner gummösen Geheimwaffe sehr gut funktioniert. Ob im Nassen oder im Trockenen. Im Training haben sich alle gewundert wieso ich so schnell bin.“ Auch Sener wusste davon, setzte alles auf Grip und montierte Reifen mit besonders viel Haftung. Er wusste aber nicht, dass Harsch im Lauf davor seine Geheimwaffe aufbrauchte und vor dem Battle gegen Sener wieder bedingt gute Semislicks montierte. Im ersten Lauf war Sener Leader und fuhr Harsch davon, bis zum Reifenstapel, da war das Battle wieder Tür an Tür. Der Vorteil lag aber bei Sener. Harsch nun als Leader, Sener mit viel zu viel Grip und Geschwindigkeit hinterher, musste am Reifenstapel das Auto gerade stellen, hatte aber noch so viel Schwung, dass er Harsch ins Heck krachte und somit das Battle verlor und Harsch im Finale stand. „ich konnte es gar nichtglauben, dass ich dieses Jahr schon zum 2. Mal im Finale stehe.“ Aber leider wieder gegen den Holländer Visser mit 800PS. Wieder am Reifenstapel konnte Harsch aufschließen, doch bis ins Ziel hatte Visser wieder einiges an Abstand zu Harsch rausgefahren. „Ok dachte ich mir, Platz 2 beim letzten Lauf ist völlig ok. Doch als Leader sah Harsch im Rückspiegel, dass Visser den Drift abbrechen musste, da sein Motor kurzzeitig keine Leistung hatte. Somit hieß der Sieger beim 3. Lauf des Nürburgring Drift-Cup 2024 Oliver Harsch. Davon völlig überwältigt ging die Rechnerei los. Wieviel Punkte werden vergeben, reichts zum Sieg der Meisterschaft oder doch nur Platz 2? Bis zur Siegerehrung wussten wir nicht, wer die Meisterschaft 2024 nun gewonnen hat. Als dann Uwe Sener für Platz 2 aufgerufen wurde (punktgleich mit Oliver Harsch, der aber mit 2 Laufsiegen der Bessere war) brach das Team Harsch-Motorsport förmlich zusammen. Die Emotionen konnten nicht gebremst werden, Tränen der Freude flossen im ganzen Team. Es haben so viele Faktoren für mich sprechen müssen, dass das möglich war und es hat geklappt. Oliver Harsch, Nürburgring Drift-Cup Champion 2024. „Wir können es immer noch nicht glauben was am Wochenende passiert ist. Die erfolgreichste Saison in 34 Jahren. 3 erste Plätze und der Sieg der Meisterschaft. 14 Jahre hat es, neben einigen einzelnen Erfolgen, gebraucht um die Meisterschaft am Nürburgring zu gewinnen.“ Erfahrung, Konstanz, ein technisch top vorbereitestes Auto, das ganze Team Harsch-Motorsport und natürlich ein ordentlicher Batzen Glück waren wohl der Schlüssel zu diesem Ergebnis. „Jetzt wäre eigentlich der richtige Moment um abzutreten. Um das Ergebnis in der Saison 2025 zu bestätigen, müssten wir am Auto ein paar Sachen ändern und mehr PS spendieren. Die 35 Jahre aktiver Motorsport will ich mindestens noch voll machen und neben sporadischen Drifteinsätzen auch wieder einen Automobilslalom fahren – Back to the roots!“

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07.04.2024

Erfolgreicher Saisonauftakt für Oliver Harsch beim Nürburgring Driftcup 2024

Oliver Harsch startete seine 34. Motorsportsaison beim Nürburgring Driftcup 2024. Letztes Jahr fuhr er die ersten zwei Läufe mit seinem BMW E30, wechselte dann auf einen BMW E36 mit Turbomotor. Trotz technischer Probleme erreichte er Platz 6 in der Gesamtwertung 2023. Über den Winter wurde der E36 überarbeitet, aber es traten weiterhin Motorprobleme auf. Beim ersten Lauf 2024, trotz Straßenreifen, qualifizierte sich Harsch mit 83 Punkten auf Platz vier von 22 Teilnehmern.
Am Wettkampftag kämpfte Harsch weiterhin mit Motoraussetzern, entschied sich jedoch gegen die Verwendung von Semislicks. Im Battle besiegte er den Franzosen Garcia und später Benoit Berton mit 800 PS. Im Halbfinale gegen Tim Weiner nutzte er dessen Grip-Probleme, um ins Finale einzuziehen. Im Finale gegen Uwe Sener profitierte Harsch von einem technischen Defekt seines Gegners und gewann die Pro-Drifter-Klasse. Bis zum nächsten Lauf im September plant Harsch weitere Optimierungen und Einsätze, darunter eine Driftshow beim Ibergrennen in Bad Heiligenstadt.

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12.03.2024

REKTOL zu Gast im PS Speicher Einbeck bei der Oldtimerspendenaktion 2023

Am 12.03.2024 durften wir einen besonderen Moment im PS Speicher in Einbeck erleben – einem historischen Oldtimer-Museum, das wir schon seit einigen Jahren mit unseren Schmierstoffen unterstützen.  Als langjähriger Partner des Museums waren wir bei der Preisverleihung der jährlichen Oldtimerspendenaktion der Lebenshilfe Gießen hautnah dabei.
Elf atemberaubende Oldtimer, ein Motorrad und ein Traktor, die mit unseren hochwertigen Motorenölen betrieben werden, fanden an diesem Tag neue glückliche Besitzer
Nach der Veranstaltung hatten wir die Gelegenheit, uns in der liebevoll eingerichteten Kulisse des Museums weitere ausgestellte Oldtimer anzusehen. Eine wahrhaftige Reise durch die Automobilgeschichte!
Ein herzlicher Dank geht an alle, die zu dieser erfolgreichen Veranstaltung beigetragen haben, und an die Gewinner: Möge die Fahrt mit euren neuen Schätzen immer sicher und voller Freude sein!

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03.08.2020

Sportlich ist nicht...

Joggen, wenn dem so wäre. Eigentlich wollten wir als Firma dieses Jahr zeigen, wie jung, dynamisch und vor allem sportlich wir doch sind. Trotz strenger Auflagen, konnten einige unserer Sportler Ihren Betrieb wieder aufnehmen. Einige Rennstrecken haben grünes Licht gegeben und wie hier REKTOL abschneidet, zeigen wir Ihnen mit diesem Beitrag.

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02.03.2020

Öl ist nicht gleich Öl

Öl ist nicht gleich Öl. Darum geht es in unserem Artikel für das Unimog Heft 1 #105. In diesem erhalten Sie Einblick, in nie veröffentlichte Dokumente und Daten aus unserer Ölproduktion. Eine sehr technische Analyse, niedergeschrieben von unserem Geschäftsführer Jochen Pohlmann. Wir belegen unsere Behauptungen mit Fakten, unter anderem mit Prüfungszeugnissen und Laborberichten. Machen Sie sich ein Bild von den Ölen, die zur damaligen Zeit den Anforderungen entsprachen.

Unimog Heft 1 #105


22.01.2020

DRAGRACE 2020

Die Dragrace Season 2020 steht vor der Tür und auch wir, die Firma Rektol, stehen in den Startlöchern, um Andre Nahler, Fahrer und Entwickler des Dragrace-Käfers, mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Andre hat Großes vor und plant vor allem sein eigenen Rekord zu brechen. Lesen Sie weiter, um unsere Termine herauszufinden.

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20.01.2020

VW-Wintertreffen 2020

VW Käfer, luftgekühlte Porsche und VW Bullies. Das war das VW Wintertreffen 2020 in Herford und zum ersten Mal war die Firma Rektol mit der Klassik Reihe zusammen mit Dragrace-Fahrer Andre Nahler (Hamburg) und Thorsten Pieper von TP Technologies (Bad Salzuflen) auf der technikbasiertesten Messe für VW’s in Deutschland. Neben der Beratung unserer Produkte, konnten wir uns vor Nachfragen nicht retten. An jenem Wochenende verkauften wir bis auf wenige mitgebrachte Motorenöle fast alle Supersport Artikel. Auch Model und Grid Girl Franziska Funke unterstützte uns an beiden Tagen und verteilte Werbeartikel und posierte für Fotos der Besucher.

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